Ganz leicht stricken: Pfiffige Ideen

Ganz leicht stricken: Pfiffige Ideen

Ganz leicht stricken: Pfiffige Ideen

Emilie Weber

Stricken war schon immer ein viel geliebtes Hobby. In den Siebziger- und Achtzigerjahren fieberte man als Strickerin Woche für Woche den neuesten Ausgaben der Strickhefte entgegen. Mit selbst gestrickten Modellen konnte man Lob und Anerkennung einfahren und sich sicher sein, etwas ganz Individuelles zu tragen. Und mit Geschick und etwas Fantasie konnte man auch die Familie preiswert einkleiden, zu kurz geratene Ärmel anstricken, mit Accessoires verschönern und aufmotzen, Spielsachen, Kissen und vieles mehr zaubern. Mittlerweile wird wieder munter gestrickt.

Also nichts wie ran an die Nadeln und Maschen! Nichts ist schöner, als seine eigene Strickmode zu kreieren und zu gestalten – und sei es auch nur einen Schal und eine Mütze.

Inhaltsverzeichnis

Damenmode: Damenpulli mit Streifen/Sportlicher Pulli mit Rechtecken/Sommerlicher Damenpullover/Luftiger Netzpulli/Strickjacke
Kindermode: Mädchenpulli mit Rock Gr. 128 (140)/Kinderpulli
Herrenmode: Naturfarbener Herrenschal/Herrenpullover klassisch/
Modeaccessoires Damen: Damenmütze und Schal/Dreieckiges Halstuch/Schleifen 1/Schleifen 2/ Schmetterlinge
Für die eigenen Kreationen: Strickmuster

Leseprobe

Die Maschenprobe

Innerhalb der auf der Wollbanderole angegebenen Nadelspanne sollten Sie Nadeln in mehreren Stärken zur Hand haben. Mit diesen probieren Sie aus, welche Nadelstärke Sie letztendlich zum Stricken verwenden. Hierzu dient die sogenannte Maschenprobe.

Die Maschenprobe ist in der Strickanleitung eines Modells in Maschen und Reihen angegeben. Dabei handelt es sich oftmals um die Maschenzahl, die Sie für 10 cm Breite benötigen sollten, und um die Reihenzahl, die Sie für 10 cm Höhe benötigen sollten.

Beispiel:

In der Anleitung finden Sie die Angabe
16 M = 10 cm breit / 20 R = 10 cm hoch
Dies bedeutet, dass 16 Maschen 10 cm in der Breite und 20 Reihen 10 cm in der Höhe ergeben sollten.

Maschenproben in der Größe 10 x 10 cm kommen in der Regel zur Anwendung bei glatt oder kraus rechts gestrickten Modellen oder bei Mustern, die nur wenige Maschen breit und wenige Reihen hoch sind. Das Strickstück für Ihre Maschenprobe sollte größer als 10 x 10 cm sein, damit Sie die Ränder nicht mitmessen müssen. Fertigen Sie daher eine Maschenprobe an, die mindestens 13 cm hoch und 13 cm breit und in demselben Muster gestrickt ist wie das Strickmodell, das Sie sich ausgesucht haben.

Wenn Sie die Maschenprobe fertig gestrickt haben, sollten Sie sie von den Nadeln nehmen. Hierfür schneiden Sie das Garn ab und lassen ein Fadenende von 20 bis 25 cm stehen. Dieses fädeln Sie in eine Wollnähnadel ein und ziehen es durch die Maschen auf der Stricknadel. Dann können Sie die Stricknadel vorsichtig aus dem Strickstück herausziehen.

Legen Sie zum Messen das Strickstück vor sich eben und nicht gedehnt oder zusammengeschoben auf den Tisch. Dann stechen Sie mit einer Stecknadel ein paar Maschen vom Rand entfernt vertikal in das Strickstück, messen 10 cm in der Breite und bringen dort eine zweite Stecknadel an. Nun zählen Sie die Maschen zwischen den beiden Stecknadeln. Ermitteln Sie auf diese Weise auch, wie viele Reihen Sie für 10 cm in der Höhe benötigt haben.

Vergleichen Sie nun Ihr Ergebnis mit der in der Anleitung angegebenen Maschenprobe. Haben Sie weniger als die angegebene Maschen- und Reihenzahl abgezählt, sollten Sie dünnere Nadeln verwenden; kommen Sie auf mehr Maschen und Reihen als angegeben, sollten Sie es mit stärkeren Nadeln versuchen – und dies so lange, bis Ihre Maschenprobe exakt mit den Zahlen in der Anleitung übereinstimmt.

Bei größeren Mustern wird in den Anleitungen in der Regel nicht die Größe 10 x 10 cm für die Maschenprobe angegeben, sondern die Größe eines Rapports (= die Zahl an Maschen und Reihen, die gestrickt werden muss, bis sich das Muster zum ersten Mal wiederholt).

E-Book 978-3-740709693

 

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